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In „Huldrychs Ende“ entführt Thomas Michael Glaw seine Leser:innen in eine Welt skurriler Figuren, mysteriöser Intrigen und schräger Wendungen. Am Morgen nach einem schillernden Fest auf Schloss Iringsburg, das die Eröffnung der 250. Buchhandlung des Librorius Imperiums feiert, erschüttert ein rätselhafter Todesfall die literarische Szene. Der Chef des Hauses wird leblos auf der Terrasse aufgefunden und Hauptkommissar Louis Lukaschonsky, wie immer in seinen unverkennbaren Trenchcoat gekleidet und begleitet von seinem treuen Dackel Waldemar, steht einem schier unlösbaren Rätsel gegenüber. Unterstützung findet er in der charmanten Kommissarin Jana Vecera, die ihren Chef nicht nur um Haupteslänge überragt, sondern auch mehr Grips besitzt als er und Waldemar zusammen. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach der Wahrheit hinter dem rätselhaften Tod des Buchhandlungsbesitzers.
Leseprobe
Als Hauptkommissarin Jana Vecera aus München eine Woche Urlaub bei einer Freundin im südwestdeutschen Städtchen Stoppingen macht, erwartet sie Ruhe, Natur – und vielleicht ein Glas Wein mit Blick auf den Tüllinger Berg. Doch ein frühmorgendlicher Jogginglauf mit dem Familienhund bringt eine grausige Entdeckung: eine Leiche, drapiert wie in einem Ritual. Was zunächst wie ein Einzelfall wirkt, weckt bald düstere Erinnerungen an zwei ungelöste Morde – vor 30 und vor 60 Jahren, mit erschreckend ähnlichem Modus Operandi. Jana beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln, sehr zum Ärger des örtlichen Kommissars. Ihre Spurensuche führt sie tief hinein in die verdrängte Nazivergangenheit des Dorfes, zu alten Schuldverflechtungen, schweigenden Familien – und einem Hexenbild, das nichts mit der Realität zu tun hat. Ein atmosphärisch dichter Kriminalroman über Schuld und Schweigen, Wahrheit und Verdrängung – und die Geister, die ein Ort nie ganz loswird.
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