Der Tod Georgs
Richard Beer-Hofmann
Autor Richard Beer-Hofmann legt in seinem wenig rezipierten und dennoch zeitlosen Werk „Der Tod Georgs“ eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem plötzlichen Verlust eines bewunderten Freundes und der daraus resultierenden Suche nach Sinn und Lebensbejahung vor.
Paul durchlebt einen intensiven Verarbeitungsprozess nach dem unerwarteten Tod seines Freundes Georg. Im Bemühen, seine Eindrücke in ein sinnvolles Schema seiner eigenen Welt zu überführen, greift Paul auf die Prinzipien des Ästhetizismus zurück. Doch trotz aller Reflexionsphasen und subjektiver Interpretationsversuche scheitert er letztlich daran, den Tod seines Freundes nachempfinden zu können.
Aus diesem inneren Erlebnis erwächst jedoch eine transformative Kraft – die Absicht, das Leben bewusster und intensiver zu leben. Beeinflusst von den Lehren Ernst Machs und Friedrich Nietzsches entwirft Beer-Hofmann ein Bild, wie das moderne Individuum, verloren in der scheinbaren Leere seiner Existenz, die Sinnlosigkeit angesichts der eigenen Vergänglichkeit überwinden und mit neuem Sinn erfüllen kann.
Belletristik - Roman
Autor: Richard Beer-Hofmann
Hardcover, Fadenbindung, 168 Seiten
ISBN: 978-3-947724-51-2 | 18,50 €
Erscheint am 04.04.2024
Beer-Hofmann, Richard
* 30.10.1866, † 26.09.1945, Beruf: Schriftsteller, Lyriker
Richard Beer-Hofmann wurde am 30. Oktober 1866 als Sohn von Hermann Beer und Rosa Stöckerl geboren. Nach dem frühen Tod seiner Mutter wurde er von seiner Tante und ihrem Mann Alois Hofmann adoptiert und führte fortan den Doppelnamen Beer-Hofmann. Er wuchs in Brünn und Wien auf, studierte Jura und knüpfte Freundschaften mit Schriftstellern wie Hofmannsthal, Bahr und Schnitzler. Als finanziell unabhängiger Schriftsteller heiratete er 1898 Pauline Anna Lissy, mit der er drei Kinder hatte. Bekannt für Werke wie „Schlaflied für Mirjam“, war er auch als Regisseur tätig. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung emigrierte er 1939 in die USA. Er verstarb 1945 und wurde auf dem jüdischen Friedhof Unterer Friesenberg in Zürich beerdigt.
Richard Beer-Hofmann
Autor Richard Beer-Hofmann legt in seinem wenig rezipierten und dennoch zeitlosen Werk „Der Tod Georgs“ eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem plötzlichen Verlust eines bewunderten Freundes und der daraus resultierenden Suche nach Sinn und Lebensbejahung vor.
Paul durchlebt einen intensiven Verarbeitungsprozess nach dem unerwarteten Tod seines Freundes Georg. Im Bemühen, seine Eindrücke in ein sinnvolles Schema seiner eigenen Welt zu überführen, greift Paul auf die Prinzipien des Ästhetizismus zurück. Doch trotz aller Reflexionsphasen und subjektiver Interpretationsversuche scheitert er letztlich daran, den Tod seines Freundes nachempfinden zu können.
Aus diesem inneren Erlebnis erwächst jedoch eine transformative Kraft – die Absicht, das Leben bewusster und intensiver zu leben. Beeinflusst von den Lehren Ernst Machs und Friedrich Nietzsches entwirft Beer-Hofmann ein Bild, wie das moderne Individuum, verloren in der scheinbaren Leere seiner Existenz, die Sinnlosigkeit angesichts der eigenen Vergänglichkeit überwinden und mit neuem Sinn erfüllen kann.